Am vergangenen Wochenende zog ein Sturm über Norddeutschland auf, genauer gesagt über Mecklenburg.
Grund dafür waren Old Glory,Treueorden und Abtrimo.
Also machte man sich am frühen Morgen auf den Weg, um die Gelegenheit zu nutzen, für die GefangenHilfe zu werben.

Am Veranstaltungsort angekommen wurde man erstmal von der Staatsmacht empfangen, an der Weiterfahrt gehindert, die Ausweise von allen Personen des Pkws wurden eingesammelt und der Wagen ganz genau kontrolliert. Auf die Frage, mit welchen Gründen man diese Kontrolle rechtfertigt, wurde einem gesagt, dass diese zur „Gefahrenabwehr“ dienen würde.
Welche Gefahr sie erwartet haben (daß man zwei Hundertschaften ankarren muß), wissen die Herren dort Oben wohl selbst nicht genau. Wenn man normalerweise für mittel bis größere Festivals von 5.000 – 10.000 Leuten nur einige wenige Streifenwagen braucht, scheint das maßlos übertrieben zu sein.

Trotzdem ließ man sich die Stimmung nicht vermiesen und es ging erstmal rein in die „Gute Stube“.
Der Saal füllte sich dann auch sehr schnell, während wir den Stand herrichteten und so konnten schon bald die ersten interessanten Gespräche mit Kameraden geführt werden, um ihnen unsere notwendige Arbeit der GH zu verdeutlichen bzw. selber Neuigkeiten zu erfahren.

Gegen 20 Uhr betraten dann die Jungs von Old Glory die Bühne und heizten dem Publikum ordentlich ein – wobei von „Klassikern“ bis eigenen Stücken alles dabei war.

Bevor das Lied für „Wolle“ gespielt wurde, durften wir von der GefangenenHilfe noch einmal die Möglichkeit nutzen, vor allen Anwesenden in einem kurzen Beitrag, unsere Arbeit zu erklären.

An Beispielen von Sven Krüger (der ja gerade in Mecklenburg sehr bekannt ist), Ralf Wohlleben und Gottfried Küssel sieht man, wie der Staat mit ehrlichen, patriotischen Menschen umgeht, die halt nicht nach deren Regeln spielen wollen und die Wahrheit sagen.

Danach bestritt Treueorden sein Set, was mal wieder sehr überzeugend dargeboten wurde 😉
Auch da durfte das Lied „Freiheit für Wolle“ nicht fehlen und auch der Sänger wies nochmal auf die notwendige Unterstütztung solch politisch Verfolgter hin:

„Getroffen hat es Wolle, der nun schon seit über fünf Jahren von seiner Familie getrennt ist! Meinen tut der Staat uns alle und dessen müssen wir uns bewusst sein!“

Was natürlich mit tosendem Applaus beantwortet wurde.

Leider konnten die Jungs von Abtrimo nicht spielen, da ein Teil der Band erkrankt war (alles Gute auf diesem Weg nach Hamburg).

Dafür gab Treueorden noch einmal ein paar Lieder zum Besten.
So war es doch im Ganzen ein sehr schöner und auch erfolgreicher Abend im Norden der Republik für den Veranstalter, die Besucher und natürlich für die GefangenenHilfe.

Ein großes Lob & Dank nochmal an Sven Krüger mit Familie, die Jungs & Mädels vom Thinghaus und Old Glory, sowie Treueorden.