Salem, ein Vorort von Stockholm, 9. Dezember 2000. Es ist ein wenig nach Mitternacht, als eine ca. 15 Mann starke Multikultibande einen schwedischen Jungen an einer Bushaltestelle im Säbytorgsvägen ins Visier nahm. Der Junge, eher von kleiner und dünner Statur, wartete auf seinen Bus, mit dem er von einer Party nach Hause fahren wollte.
„Scheiß Rassist“ ertönte es aus der Bande, als sie ihn erreicht hatten. Ein schwedisches Mädchen mit langem blonden Haar und ausländischem Akzent rief dieses. „Scheiß Rassist! Hast Du den Mut zu bleiben?! Hast Du Angst?!“
Verbunden damit starteten die Medien Wochen zuvor eine volksverhetzende Kampagne gegen schwedische Patrioten. Unter anderem beschuldigten sie „Rechtsextremisten“ aus Deutschland, daß sie einen 6 jährigen Ausländerjungen ermordet haben sollen. Wo sich dann im Nachhinein natürlich herausstellte, daß alles nur gelogen war.
„Schlagt ihn tot!“ brach es total überflüssig aus einem Mädchen zu dem gewaltbereiten Pöbel heraus – die Meute hatte Blut geleckt! Diese Gang wußte, daß es mehr als nur erlaubt ist, wenn sie Menschen angreifen, die als Rassisten verdächtigt werden… Ein paar Tage zuvor bekamen sie „Grünes Licht“ von höchster Stelle. Der schwedische Ministerpräsident Göran Persson hatte einen Artikel in einer der größten Zeitungen Schwedens veröffentlicht, wo es über Nationalisten hieß „Wir werden sie zerstören!“. Die multikulturelle Vorort-Gang ließ aus seinen Worten in dieser Nacht absolute, brutale Wirklichkeit werden. Als nun der Übergriff begann, realisierte der Junge gleich seine aussichtslose Situation – alleine gegen eine blutrünstige Bande, die bewaffnet mit Zaunlatten und anderen Dingen war – die sie als Waffen benutzen konnten. Er versuchte, die Flucht zu ergreifen indem er sich auf die Motorhaube eines vorbeifahrenden Autos warf. Er flehte den Fahrer an „Bitte hilf mir“, mit der Hoffnung, daß dieser ihn in Sicherheit bringen werde. Einer der Bandenmitglieder rief irgendwas zum Fahrer, worauf dieser versuchte, den Jungen mit Vorwärts- und Rückwärtsfahren von seinem Gefährt zu bekommen. Der Junge hielt um sein Leben fest, als die Bande versuchte ihn auf den Boden zu bekommen. Der Fahrer fuhr weg und das Schlagen ging weiter.
Nun begann erst das intensive (Zer-)schlagen, wobei die Bande immer wieder auf ihn eintrat und mit Zaunlatten auf Kopf und Körper einschlug. Nach einer ganzen Weile, als der Junge fast leblos in einem Graben lag, nahm ein Angreifer eine 1,5 Meter lange Latte und begann immer wieder auf den Kopf einzudreschen. Er hörte nicht eher auf, bis ein vorbeikommendes jugendliches Mädchen hysterisch anfing zu schreien und ihn bettelnd anflehte, aufzuhören. Eines der Mädchen, welches bei der Tortur mitgemacht hatte, rief der Protestierenden zu: „Der Rassist hat es verdient“. Dabei schwang das Bandenmitglied mit der Latte in einer drohenden Geste gegen die junge Zeugin. In dieser Situation kam ein anderes Bandenmitglied wieder, da er seinen größeren Bruder geholt hatte. Der startete sofort damit, auf den Kopf und Nacken des leblosen Jungen draufzuspringen. Er wollte sicher gehen, daß dieser schlimme Rassist – der kleine Kinder ermordet und eine Gefahr für die Demokratie darstellt – den überkochenden Haß nun zu spüren bekommt. „Aus dem Weg, ich habe ein Messer“, brüllte der große Bruder in seiner Erregung, als er mit einem Tranchiermesser auf den bewußtlosen Jungen stürmte.
Die anderen Bandenmitglieder verließen den Platz für Khaled Odeh, der rücklings auf dem Rücken des schwedischen Jungen saß. Er stieß immer wieder das Tranchiermesser in den Körper von Daniel Wretström. Dieses machte er so brutal, daß nach mindestens vier Stichen das Messer in zwei Stücke zerbrach… Kahled nahm danach den Kopf von Daniel und zog ihn nach hinten.
Er fühlte soviel rasenden Haß für diesen zerstückelten Jungen – ein Junge, der die Demokratie gefährdet und kleine Kinder ermordet – er mußte ihn zerstören! So entschied er sich es zu tun: „Ich werde ihn töten“! Die Worte gingen in seinen Geist und er stach mit den Resten seines Messers in den Hals des Jungen.
Befriedigt, daß er die Gesellschaft von einem Rassisten befreit hat, kam er ermutigt wieder auf seine Beine. Das Blut an seinen Händen war noch immer warm. Er schaute sich um und sagte zu den Zurückgebliebenen „..daß ihn niemand gesehen habe“. Dann lief er davon, mit seinem Bruder hinter ihm. Der Rest der Bandenmitglieder ging seiner Wege und verschwand in der Dunkelheit. „Zerschlagt Rassismus“, hallte es irgendwo aus dem Schatten…
Aber Khaled Odeh wurde gesehen! Das schwedische Mädchen, welche Zeugin des brutalen Angriffes wurde, näherte sich dem Jungen mit Tränen in
den Augen. Daniel versuchte nochmals seinen Kopf zu heben, doch vergebens. Seine Kleidung war mit seinem eigenen Blut getränkt, welches aus seiner durchtrennten Arterie im Nacken gepumpt wurde.
Daniel ringt nach Luft, aber es ist nur ein Keuchen aus seinem Mund zu hören, als sein Kopf auf den Boden des kalten Grabens stößt. Das Leben
ronn aus Daniel Wretström heraus, als das verzweifelte Mädchen versuchte, ihn zu retten.
Daniel hatte ein fröhliches Wesen und Spaß am Leben. Seine Familie und Freunde beschrieben ihn als aufmerksam, freundlich und sehr beliebt. Die Flammen in seinen Augen wurden ausgelöscht, als er nur 17 Jahre alt war und ein ganzes Leben noch vor sich hatte. „Mein Sohn war ein weicher und entzückender Junge mit einem Blitzen in seinen Augen“, erzählte uns seine Mutter . „Er strahlte voll Humor und Witz. Es war nicht immer Sonnenschein, aber alles, wo wir zusammen durchgegangen sind, hat uns enger zusammengebracht. Er fand Entspannung und Ruhe beim Fischen und er konnte für Stunden im Boot sitzen – einfach nur grübeln und den Frieden genießen. Ich lernte bald, daß es nicht ging, Daniel daran zu hindern, in den Laden für Fischerausrüstung zu gehen, obwohl ich wußte, daß er da ebenfalls Stunden verbringen konnte. Er liebte das Fischen, Mädchen zu treffen, Schlagzeug zu spielen und seine Familie. In meinen Augen war er ein wunderbarer Junge, auf den ich sehr stolz war! Wenn er jemals ausfallend wurde, war ein „Entschuldigung“ immer sehr wichtig. Er sagte oft „Mutti, ich liebe Dich“ und seinen Freunden war es überhaupt nicht peinlich. Bei allen
Menschen, die er traf, machte er einen großartigen Eindruck und gewann vieler Menschen Herz. Jedesmal, wenn ich aus meinem Küchenfenster zu Daniels kleinem Haus blicke, wo jetzt ein dunkles Fenster ist, denke ich bei mir, warum nahmen sie Dir Dein Leben?“
Die legale Konsequenz wurde zur Posse, wo Richter und Geschworene die
schwedische Jugend zu Banditen ohne jegliche Rechte erklärten. Der Mörder, Khaled Odeh, wurde wegen Totschlag (nicht wegen Mord, Anm. der
Übersetzer) verurteilt und in psychiatrische Obhut gegeben, als die Richter feststellten, daß er von vorläufiger Verwirrung befallen, die Tat begangen hat. So, wie der Urteilsspruch formuliert ist, ist es nicht unüblich, den Täter nach einem Jahr wieder auf freien Fuß zu setzen. Nur sechs der Angeklagten wurden verurteilt. Drei von diesen wurden zu jeweils zu 40 Stunden Gemeinschaftsarbeit unter Aufsicht eines Sozialarbeiters verurteilt. Zwei von den Verbliebenen wurden dazu verurteilt, 800 (!) schwedische Kronen (ca. 200 Euro, Anm. der Übersetzer) Geldbuße zu zahlen und der Letzte wurde sogar davon befreit. Ist das Leben eines schwedischen Jungen wirklich so wenig wert? Weniger als ein Bußgeld bei einer Geschwindigkeitsübertretung?
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